Scheitern

Was für ein Wort. Keiner von uns nimmt es gerne in den Mund, denn wer gibt denn schon offen und ehrlich zu, dass man egal an was gescheitert ist?

Gibst du gerne zu, dass etwas nicht so geklappt ist, wie du dir das vorgestellt hast? Nein? Dachte ich mir fast.

Das Eingeständnis setzt voraus, dass man mit sich selbst im Reinen ist, es einem klar ist, dass man nicht nur auf dieses eine Schlüsselelement reduziert werden kann und dennoch, macht dieses Scheitern etwas mit einem, man ärgert sich, man stellt sich selbst in Zweifel und fragt sich womöglich sogar, warum man das verdient hat.

Und ja, jetzt fange ich davon an zu reden, dass alles einen Sinn hat. Schüttelst du den Kopf und denkst dir, was schreibt sie hier für einen Blödsinn? Ich kann es verstehen, ich dachte auch ganz lange, warum habe ich das verdient, das gibt es doch nicht, warum IMMER ich.

 

Fakt ist, oft gibt es das Scheitern, diese Momente im Leben, die einen zum Verzweifeln bringen und ja, die sind zum Haare raufen. Ob sie wirklich sein hätten müssen… ja. Auch wenn man es anfänglich oft nicht erkennt, es gibt dieses große Ganze, der Sinn hinter allem. Ab und zu braucht man aber diesen neuen Blickwinkel, der, der einen eine neue Perspektive ermöglicht, wieder Luft zum Atmen verschafft und aufzeigt, dass man auf der Welt mit all seinen Ängsten und Zweifeln nicht alleine ist.